Vogel des Jahres

Galerie - Vögel des Jahres

DEr Kiebitz - der Vogel des Jahres 2024

© NABU/Frank Derer
© NABU/Frank Derer

Der Kiebitz ist mit 27,3 % der Stimmen zum Vogel des Jahres 2024 gewählt worden, damit trägt er diesen Titel zum zweiten Mal nach 1996. Der ca. 28 - 31 cm große Vogel mit einer Flügelspannweite von 67 bis 72 cm gehört zu den stark gefährdeten Vogelarten aus der Roten Liste 2020 und warb mit dem Slogan "Wasser marsch!" für sich. Damit will der Vogel zum Schutz der Moore und anderer Feuchtgebiete aufmerksam machen. Der Kiebitz gehört zu den Wiesenbrütern und lebt auf feuchten Wiesen, Weiden, Sümpfen und Mooren. Vor allem die Entwässerung und der Verlust von Feuchtwiesen machen der Art zu schaffen, andere Landschaften wie Äcker sind durch die frühe Mahd und schnell wachsende Kulturen für den Kiebitz zum Brüten ungeeignet. Zu seiner Hauptnahrung gehören Insekten und deren Larven. Den Vogel des Jahres kann man bei auffälligen Flugmanövern am Brutplatz, vor allem während der Balz, beobachten. Diese beinhalten Schleifen drehen und akrobatisch gen Boden stürzen, dabei ruft der Kiebitz weit hörbar. Das Nest des Kiebitz besteht aus einer Bodenmulde, in der Umgebung ist nur kurze Vegetation zu finden. In der Regel werden vier Eier pro Brut gelegt. Seinen Namen hat der Kiebitz seinem Ruf zu verdanken, so ruft der Vogel häufig "kie-wit", "chä-chuit" oder "wit-wit-wit" als Kontaktlaut. Die in Deutschland brütenden Kiebitze gehören zu den Teilziehern, dies bedeutet das ein Teil der Kiebitze bei milden Witterungsbedingungen in Deutschland überwintert und andere in Überwinterunsgebiete in Frankreich, Spanien oder Großbritannien ziehen.