Der NABU und der Landesbund für Vogelschutz (LBV) haben den Star (Sturnus vulgaris) zum Vogel des Jahres 2018 gewählt. Durch die Wahl möchten sie auf den Rückgang von Brutpaare eigentlich häufiger Vogelarten aufmerksam machen.
Der Star ist ca. 22 cm groß und hat eine Flügelspannweite von ca. 40 cm. Zur Brutzeit schillert sein Federkleid in verschiedenen Nuancen, es ist im Sommer mit Perlmustern überzogen. Das schwarze Gefieder schillert je nach Lichteinfall metallisch grün, blau oder violett. Im Herbst und Winter nutzen sich die Federn ab, sie werden dunkler und die weißen Punkte verschwinden. Den Vogel des Jahres 2018 an seinem Gesang zu erkennen ist schwierig, da er gerne in andere Rollen schlüpft und Geräusche nachahmt. So kann er z.B. ein Lamm, eine Stockente, Hunde oder Auto-Alarmanlagen nachahmen. Der Star fliegt mit raschen, kräftigen Flügelschlägen, vor der Landung geht er in einen Gleitflug. Im Spätsommer kündigen große, spektakuläre Starenschwärme den Herbst und den baldigen Vogelzug an. Überhaupt sind Stare gesellige Typen, sie gehen gerne gemeinsam auf Nahrungssuche und haben keine festen Reviere, sondern bevorzugen Nachbarn in ihrer direkten Umgebung. Die Nahrung des Stars ist abhängig von der Jahreszeit und sehr vielseitig. Im Frühjahr bevorzugt er Kleintiere wie Regenwürmer, Spinnen oder Schnecken. Im Laufe des Sommers wird die Nahrung immer pflanzenreicher, dann isst der Star gerne verschiedene Früchte und Beeren, aber auch Samen. Außerdem befreit der Star gerne Weidetiere von Fliegen und Zecken.
Der Star verliert durch die immer intensivere Nutzung von Weiden, Wiesen und Felder mit Alleen und Waldrändern seinen Lebensraum. Außerdem findet er kaum noch Hecken oder Feldgehölze zur Nahrungssuche, da diese beim Anbau von Getreide und Energiepflanzen eher stören und deswegen kaum noch vorhanden sind. Durch die zunehmende Haltung von Nutztieren in abgeriegelten Ställen verliert der Star ein weiteres Nahrungsangebot durch das Ausbleiben von Insekten im Mist.
Der Star hat sich jedoch auch an den Menschen angepasst, er findet Ersatzlebensräume in Parks und Friedhöfen mit alten und höhlenreichen Bäumen. Auch an Gebäuden nutzt der Star Hohlräume zum Brüten.
Dem Star kann geholfen werden indem Tiere wieder auf die Weide kommen, Grünland extensiv genutzt wird und Altbäume mit Höhlen zum Brüten erhalten werden. Aber auch Streuobstwiesen und Gärten mit entsprechendem Früchte- und Beerenangebot helfen dem Star, genauso wie passende Nisthilfen.
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